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Forelle blau aus dem Genlabor

■ Experten warnen vor den Folgen der Biotechnologie/ Menschliches Wachstumsgen für Forellen

Berlin (taz) — Vor einer „potentiell gefährlichen Freisetzung genetisch veränderter Fische“ warnen die Fischereireferenten der Länder. In einer vertraulichen Bestandsaufnahme haben sie die „derzeitige Situation auf dem Gebiet der genetischen Manipulation von Fischen“ dargestellt. Von menschlichen Wachstumsgenen für Forellen und Buntbarsche bis hin zu künstlich mutierten Aquarienfischen, deren Erbsubstanz durch gezielte Bestrahlung oder durch den Einsatz von Chemikalien verändert wird, reicht inzwischen das züchterische Instrumentarium. Auch die Produktion von genetisch identischen Fischen in großen Mengen ist keine Utopie mehr. Das Bemühen, die „teichwirtschaftliche Speisefischproduktion wirtschaftlicher zu gestalten“, kennt keine Tabus. „Weltweit werden mit vielen Fischarten gentechnologische Experimente durchgeführt“, ziehen die Autoren Bilanz. Ein „unerwünschtes Entkommen von genmanipulierten Fischen in andere Gewässer [ist] nie auszuschließen“. Angesichts der Restrisiken raten die Experten zur Vorsicht. Gleichwohl sehen sie wenig Chancen, den D-Zug der Gentechnik in der Fischzucht noch zu stoppen. SEITE 7

KOMMENTAR SEITE 10

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