: NAHOST - THRILLER
NAHOST-THRILLER
Es gibt nicht viele internationale Politthriller-Autoren, die dem Nahen Osten größere Aufmerksamkeit geschenkt haben. Einer der wenigen ist der amerikanische Schriftsteller William Bayer. Der Autor arbeitet auch als Regisseur, Drehbuchschreiber und Produzent von Dokumentar- und Spielfilmen.
1987 erschien von ihm ein Thriller, der auch heute noch nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Das Roman heißt Unternehmen Felsendom, der Schauplatz ist Jerusalem. Eine rätselhafte, makabre Mordserie erschüttert die Stadt. Zunächst gibt es kein erkennbares Motiv. Aber als der ehrgeizige Kriminalbeamte David Bar-Lewi sich um die sieben verstümmelten Leichen kümmert, stößt er auf eine Spur, die bis in die höchsten Regierungs- und Geheimdienstkreise führt. Natürlich wird er an diesem Punkt von „ganz oben“ zurückgepfiffen. Aber Bar- Lewi wühlt weiter, und es gelingt ihm ein, unglaubliches Komplott aufzudecken: Orthodoxe Juden, christliche Fundamentalisten und frustrierte Geheimdienstoffiziere wollen den Felsendom, eines der wichtigsten Heiligtümer des Islam, zerstören ...
(Goldmann Taschenbuch)
Der Autor und Journalist Leslie A. Horvitz veröffentlichte 1979 ebenfalls einen interessanten und spannenden Nahost-Thriller. Vordergründig geht es in dem Roman Die Jerusalem Verschwörung um Öl. Die erdölfördernden Länder wollen die Unterdrückung der Palästinenser nicht länger hinnehmen und weigern sich Öl, nach Israel zu liefern. So bekommt der Ozeanograph Antoine Mazereau von den Israelis einen wichtigen Auftrag. Er soll Ölbohrungen im Roten Meer vornehmen und so Israel eine autarke Energieversorgung sichern. Doch von Anfang an stehen die Bohrungen unter einem schlechten Stern. Immer wieder kommt es zu Unfällen und Explosionen, die Panik unter den Arbeitern auslösen. Hintergrund sind die politischen Intrigen des Innenministers Perez-Zivar. Der hofft eine Wahl zu gewinnen, indem er Palästinenser zu Gewaltakten provoziert, um sie dann, als Täter entlarvt, dem Volk präsentieren zu können. (Knaur Taschenbuch)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen