piwik no script img

SWF: 52-Millionen- Loch in der Kasse

Baden-Baden (dpa) — Der Intendant des Südwestfunks (SWF), Willibald Hilf, hat am vergangenen Freitag in Baden-Baden den Haushaltsentwurf 1991 auf einer gemeinsamen Sitzung des Rundfunk- und Verwaltungsrates in erster Lesung eingebracht. Der Entwurf sieht für das kommende Jahr für den Sender Aufwendungen im Umfang von 796 Millionen Mark vor, denen Erträge von 744 Millionen Mark gegenüberstehen. Damit ergebe sich nach SWF- Mitteilung ein Fehlbetrag von 52 Millionen Mark. Angesichts dieser schwierigen finanziellen Situation und der neuen Aufgaben für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk im wiedervereinigten Deutschland begrüßte der SWF-Intendant die Absicht des Ministerpräsidenten, über eine vorgezogenen Erhöhung der Rundfunkgebühren bereits ab 1992 nachzudenken. Zudem forderte er erneut, das dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk angelegte „Werbekorsett“ hinsichtlich der zeitliochen Plazierung der Rundfunkwerbung endlich zu lockern, um den Rückgang der Werbeeinnahmen entgegenzuwirken.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen