Prestigeobjekt Friedrichstraße

■ Regierung beschließt Investoren-Wettbewerb

Berlin. An der Friedrichstraße im Ostteil Berlins sollen in den nächsten Jahren in drei Baublöcken Geschäfte, Büros, Restaurants, kulturelle Einrichtungen und Wohnungen entstehen. Die Landesregierung von Senat und Magistrat billigte gestern einen Investorenwettbewerb für die Friedrichstadt-Passagen. Für das Projekt haben sich nach Angaben von Baustadtrat Eckehard Kraft (SPD) bereits 22 Interessenten aus der ganzen Welt angemeldet. Ziel des Wettbewerbs soll eine »multifunktionale und weltstädtische Bebauung mit einem neuen, erstklassigen Wirtschafts-, Nutzungs- und Gestaltungskonzept« sein. Über das Millionen-Vorhaben soll zusammen mit der Treuhandanstalt entschieden werden. In den sogenannten Quartieren 205 bis 207 an der Friedrichstraße sollte ursprünglich ein großes Kaufhaus gebaut werden. Das Vorhaben wurde bereits vor einiger Zeit stillgelegt, weil das DDR-Unternehmen pleite gemacht hatte.

Nach einer Vorauswahl schon am 19. November dieses Jahres soll Kraft zufolge bis Mitte März unter Beteiligung von Architekten über den Zuschlag für Investoren entschieden werden. Die Gewinner sollen das Gelände entweder zum Kauf oder in Erbpacht erhalten. Für den gesamten Komplex, der 1993/94 fertiggestellt sein soll, wird gegenwärtig mit Kosten zwischen 500 und 700 Millionen Mark gerechnet. dpa/taz