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Berliner Verwaltung wird weiter vereint

Berlin. Die Berliner Landesregierung hat gestern einen weiteren Beschluß zur Zusammenführung der Verwaltungen in beiden Stadthälften gefaßt. Insgesamt sollen nachgeordnete Einrichtungen des Magistrats mit 7.991 Stellen übergeführt, andere mit 5.300 Stellen »abgewickelt« werden. Bereits vor einer Woche hatte die Landesregierung über die Zusammenführung der Verwaltung im Kulturbereich entschieden.

Von dem neuen Beschluß sind alle übrigen nachgeordneten Einrichtungen des Magistrats mit insgesamt 9.367 Stellen betroffen. Davon sollen 6.627 Stellen überführt werden. Dazu gehören Einrichtungen, wie die Schulen für Körperbehinderte, Sehbehinderte und Gehörlose, das Institut für Lehrerbildung, Kinder- und Jugendsportschulen und das Bezirkshygiene-Institut.

Abgewickelt werden Einrichtungen mit insgesamt 2.740 Stellen, unter anderem ein Jugendtouristenhotel und eine Jugendherberge. Die Abwicklung einer Einrichtung bedeutet nicht zwangsläufig, daß die betroffenen Mitarbeiter arbeitslos werden. Ihre Arbeitsverhältnisse ruhen, bis eine Entscheidung über eine weitere Verwendung in der neuen Gesamtberliner Verwaltung getroffen worden ist.

Innenstadtrat Thomas Krüger (SPD) kündigte an, daß sich die Landesregierung voraussichtlich am 20.November mit außerhalb des Haushalts geführten Einrichtungen des Gesundheitswesens — Krankenhäuser, Polikliniken, Ambulatorien — beschäftigen werde. Bis zum Jahresende seien auch Entscheidungen zur Überführung oder Abwicklung der Magistratsverwaltungen selbst sowie bestimmter Einrichtungen der bisherigen DDR-Zentralverwaltung im Ostteil der Stadt vorgesehen. dpa

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