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Schalker demolieren Werder-Stadion

Die Westkurve des Weser-Stadions glich nach dem Pokal-Achtelfinale zwischen Werder Bremen und Schalke 04 (3:1) einem Schlachtfeld. Die fast 10.000 Schalker Fans hatten am Freitag abend ihre Spuren deutlich hinterlassen. Durch Herausreißen der Schalensitze und Verbiegen der Wellenbrecher war ein Schaden von über 100 000 Mark entstanden. Die Bilanz der Ausschreitungen liest sich im Polizeibericht so: 87 Festnahmen, Diebstähle, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Landesfriedensbruch, Sachbeschädigungen, Trunkenheitsdelikte, Körperverletzungen und Kfz-Aufbrüche waren an der Tagesordnung. Außerdem wurden Leuchtpistolen, Schußwaffen und zwei Baseball- Schläger von den Beamten sichergestellt. Werder-Schatzmeister Manfred Müller und Manager Willi Lemke kommentierten diesen Vandalismus fassungslos: „Das hat es hier noch nicht gegeben. In Zukunft kommen diese Leute nicht mehr ins Stadion.“ Der Vereinsführung stehen ohnehin hohe Regreßansprüche ins Haus, denn die Schlachtenbummler aus Gelsenkirchen hatten schon vor dem Spiel ihnen nicht zustehende Sitzplätze belegt, die an Werder- Anhänger verkauft worden waren. dpa

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