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Ost-Zeitungen zu 85 Prozent in westdeutscher Hand

Hamburg (ap) — Die meisten Abonnementszeitungen im Osten haben mittlerweile westdeutsche Partner oder Besitzer. Wie der Hamburger Bauer-Verlag berichtete, sind jetzt 85 Prozent des ostdeutschen Marktes „in westdeutscher Partnerschaft beziehungsweise Alleinbeherrschung“. Bauer hat bisher 80 Millionen Mark in ostdeutsche Tageszeitungen investiert. Die sechs Titel, mit denen Kooperationverträge bestünden, hätten eine Auflage von einer Million Stück. Das Unternehmen gibt im Westen nur Zeitschriften heraus. Der Verlag beklagte aber gleichzeitig, daß die Treuhand bisher keine endgültige Zustimmung zur Übernahme der Blätter gegeben habe. Bauer habe als Partner die 'Schweriner Volkszeitung‘, die 'Norddeutschen Neuesten Nachrichten‘ in Rostock, den 'Nordkurier‘ in Neubrandenburg, die 'Märkische Oderzeitung‘ in Frankfurt/Oder, die 'Volksstimme‘ in Magdeburg und die 'Brandenburgischen Neuesten Nachrichten‘ in Potsdam. Die Zusammenarbeit geschehe auf der Basis von 51:49-Prozent-Verträgen. Die Blätter hätten neue Technik bekommen und würden journalistisch beraten vom früheren Chefredakteur der 'Passauer Neuen Presse‘.

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