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Östliche Bundesländer sind Spitzenreiter bei Arbeitslosen

■ 6,7 Prozent Erwerbslose in den neuen Bundesländern/ Immer mehr müssen kurzarbeiten

Berlin (taz) — Nun hat der Osten den Westen überholt — bei den Arbeitslosen. Erstmals ist im letzten Monat die offiziell ausgewiesene Arbeitslosenquote in der Ex-DDR höher gewesen als in der Ex-BRD. Wie der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Heinrich Franke, in seinem neuesten Arbeitsmarktbericht feststellte, hat sich die gespaltene Arbeitsmarktentwicklung fortgesetzt. In Ostdeutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im November um 52.400 auf 589.200 gestiegen; die Arbeitslosenquote liegt bei 6,7 Prozent.

Auch die Zahl der KurzarbeiterInnen ist weiter gestiegen auf 1.773.900 — rund 70.000 mehr als im Oktober. Weiterer Anlaß zur Sorge: Auch wenn sich der Anstieg der Arbeitlosigkeit verlangsamt hat, ist die Zahl der durch Umstrukturierung gefährdeten Arbeitsplätze nach wie vor beträchtlich. SEITE 2

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