piwik no script img

Paragraph 175-betr.: "Abschaffung des 175er: Geteiltes Recht als Hebel, taz vom 20.12.90

betr.: „Abschaffung des 175er: Geteiltes Recht als Hebel“,

taz vom 20.12.90

Mit großer Freude habe ich gelesen, daß die FDP es nun endlich geschafft hat, die Unionsparteien zu überzeugen, den Paragraphen 175 StGB abzuschaffen. Der Paragraph 175 diente auch heute immer noch dazu, Schwule zu kriminalisieren und zu diskriminieren und zu benachteiligen. Doch der Fairness halber muß gesagt werden, daß die Abschaffung des Paragraphen 175 StGB nicht allein der Verdienst der FDP ist. Seit Gründung der grünen Bundespartei wurde von diesen beiden Organisationen gegen den Paragraphen 175 und für schwule Rechte gekämpft. Dieser Druck wurde in letzter Zeit durch die Schwulenbewegung, Schwulenzeitschriften, Aids-Hilfe- Gruppen/Petitionen/Unterschriftenkampagnen verstärkt. Die Abschaffung des Paragraphen 175 ist ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung für uns Schwule. Nach meiner Meinung muß das Engagement für schwule Rechte aber weitergehen, zum Beispiel rechtliche Gleichstellung im Erbrecht, Steuerrecht und so weiter und die Anerkennung eheähnlicher Verhältnisse (Stichwort: schwule Ehe in Dänemark). Schwules Pressearchiv Bonn, Joachim Witt, Klufter Straße99, 5300 Bonn 2

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen