: Märkte müssen weichen
Berlin. Mit der vorgesehenen Rekonstruktion der U-Bahn-Verbindung zwischen Potsdamer Platz und Nollendorfplatz hat für die Märkte auf den bislang stillgelegten Stationen Bülowstraße und Nollendorfplatz die letzte Stunde geschlagen. Den Betreibern des türkischen Basars und des Flohmarktes wurde zum 1. März gekündigt. Obgleich die in den Pachtverträgen festgeschriebene dreimonatige Kündigungsfrist seitens der BVG eingehalten wurde, begehren die Gewerbetreibenden gegen die Schließung der Märkte auf. Herbert Ernst, Pächter des 2.000 Quadratmeter großen Bahnhofs Nollendorfplatz, hat bei der BVG Einspruch gegen die schnelle Räumung erhoben. Er bestehe auf den Nachweis, daß die geplante verkehrspolitische Lösung unbedingt dieser Variante bedürfe. Zunächst gelte es, den Zustand der alten Gebäude und Anlagen zu prüfen.
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