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1.500 Entlassungen beim DFF

Berlin (ADN) — Der Rundfunkbeauftragte für die neuen Bundesländer, Rudolf Mühlfenzl (CSU), hält den drastischen Personalabbau bei Funk und Fernsehen im Osten für unumgänglich. Die nächste Entlassungswelle betreffe 1.500 Beschäftigte des Deutschen Fernsehfunks (DFF), informiert er in der jüngsten Ausgabe der in Berlin erscheinenden Programmzeitschrift 'F.F. Dabei‘. Der zu seinem Beraterstab gehörende DFF-Intendant Michael Albrecht hatte bereits in den zurückliegenden Wochen 1.200 Mitarbeitern gekündigt. „Linkes Engagement“ sei kein Kündigungsgrund, so Mühlfenzl, dessen CSU-Mitgliedschaft eigenen Aussagen zufolge zu einer „Mischung aus Angst und Hoffnung“ unter den Fernsehleuten beigetragen habe. Demgegenüber nehme er eine nachweisliche Belastung aus einer Tätigkeit für die Stasi „ernst“. Die entsprechende Überprüfung der Mitarbeiter ist in vollem Gang, wurde inzwischen aus dem DFF bekannt.

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