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Jetzt täglich eine Anti-Kriegs-Kundgebung

■ Friedensbewegung präsent auf dem Marktplatz

Am Donnerstag und Freitag finden jeweils um 17 Uhr eine Kundgebung gegen den Golfkrieg auf dem Marktplatz statt. Am Samstag will ein breites Bündnis aus Bremer Friedensinitiativen die Prominenz aus Wirtschaft und Politik — darunter auch Bundesaußenminister Genscher — anläßlich des traditionellen Essens zur Eiswette mit einer Demonstration empfangen und einen Besuch im Restaurant „Glocke“ abstatten. Robert Bücking vom Golf-Plenum sagte gestern auf einer Pressekonferenz: „Wenn noch ein Wunder passieren und der Krieg nicht ausbrechen soll, müssen wir an dem Wunder mitwirken.“

„Jeder Tag, an dem noch nicht Krieg ist, ist ein Tag mehr, aus dem Alptraumtal herauszukommen“, meinte Robert Bücking während der gemeinsamen Pressekonferenz von Golf-Plenum, Friedensforum, Deutscher Friedensgesellschaft (DFG/VK) und Grünen. Es sei möglich, durch den Druck auf der Straße die Bundesrepublik aus der Kriegskoalition herauszubrechen.

Inzwischen unterstützt auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die täglichen Friedenskundgebungen auf dem Marktplatz. Heute rief die studentische Vollversammlung der Universität Bremen zur Teilnahme auf. Die Kundgebungen finden jeweils von 17 bis 18 Uhr statt und sollen die Möglichkeit bieten, über Aktionen zu berichten und weitere zu planen. Auf dem Markt wird dann ein „offenes Mikrophon“ stehen, über das sich alle an der Diskussion beteiligen können.

„Direkte Störaktionen“ an den amerikanischen Militäreinrichtungen in Bremerhafen, unter anderem an der Carl-Schurz-Kaserne, sind für Samstag, den 26. Januar geplant. Von Bremen werden Busse nach Bremerhaven fahren. Karten gibt es beim Koordinationsbüro für Frieden am Golf, Am Wall 164, Telefon 323530. och

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