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Araberwohnungen wurden von der Polizei durchsucht

Berlin. Aufgrund eines richterlichen Beschlusses durchsuchten am Mittwoch 300 Beamte der Schutz- und Kriminalpolizei stadtweit 56 Wohnungen von Angehörigen verschiedener arabischer Staaten. Begründet wurde diese Aktion der Polizei mit vorliegenden Hinweisen auf geplante Terroranschläge im Stadtgebiet, die mit der Golfkrise zusammenhingen. Anlaß war nach Angaben des Staatsschutzes zudem ein anhängiges Ermittlungsverfahren gegen mehrere Personen, die der Agententätigkeit zu Sabotagezwecken verdächtigt werden.

Waffen und sprengstoffverdächtige Gegenstände wurden nicht gefunden, hieß es gestern beim Staatsschutz. Die bei den Durchsuchungen beschlagnahmten Unterlagen bedürften aber noch der Auswertung. Im übrigen sei die Aktion »störungsfrei verlaufen«.

Wegen Verdachts der Agententätigkeit nahm die Polizei allerdings drei Männer fest, die nach ihrer Vernehmung »mangels vorliegender Haftgründe« wieder entlassen werden konnten. Ein weiterer Mann wurde wegen illegaler Einreise festgenommen und zwecks Abschiebung der Ausländerbehörde zugeführt. Aus welchem Land dieser Araber kam, wußte der Sprecher des Staatsschutzes gestern nicht. Er versicherte jedoch, daß der Mann weder aus der Kriegsregion am Golf noch aus den umliegenden Gebieten stamme. maz

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