: Demos machen mir Hoffnung
■ Ein Gastkommentar
Was soll ich in meiner Angst und verzweifelten Wut anderes tun als zu demonstrieren und zu hoffen? Hoffen, daß es nicht zum Einsatz von Chemiewaffen kommt, daß die Ölfelder nicht angezündet werden. Hoffen, daß der unsinnige Krieg am Golf bald beendet wird und die UNO ihre Friedensbemühungen fortführen kann. Die große (Um-)Weltkatastrophe — vor ihr habe ich am meisten Angst.
In den letzten Tagen war ich auf vielen Demonstrationen und auch bei der Mahnwache an der Gedächtniskirche. Anfangs war ich sehr resigniert und dachte: Was kann man schon tun gegen die drohende Umweltzerstörung und den Krieg in der Welt? Das ist doch ein hoffnungsloser Kampf gegen die Macht... Inzwischen haben mir die vielen hunderttausend zumeist jungen Menschen, die auf die Straße gehen und gegen den Krieg, für den Frieden demonstrieren, wieder Hoffnung gemacht, daß der Frieden nach diesem Krieg noch eine Chance hat. Maya Kempe (15),
Schülerin, Charlottenburg
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