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■ MARCOS-MILLIONENSchweiz legt Marcos-Konten offen

Bern (ap) — Gegen die Zusicherung eines fairen Prozesses hat die Schweiz nach fünfjährigen Verhandlungen rund 35 Aktenordner mit Unterlagen über die Konten des ehemaligen philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos an Manila ausgeliefert. Marcos und seine Vertrauten sollen bei der Schweizerischen Kreditanstalt in Zürich 400 Millionen Franken und beim Schweizerischen Bankverein in Feiburg 70 Millionen Dollar deponiert haben. Die Marcos-Vermögenswerte in der Schweiz sind seit dem 24. März 1986 durch einen Bundesratsentscheid gesperrt. Mit den ausgehändigten Unterlagen soll dem Clan des 1989 im Exil verstorbenen Diktators der Prozeß auf den Philippinen gemacht werden. Mit einem rechtskräftigen Urteil wird die Übergabe des Schweizer Vermögens möglich. Die Philippinen erhoffen sich von den Schweizer Bankdokumenten zudem Aufschluß über weitere Vermögenswerte, die Marcos während seiner 20jährigen Herrschaft abgezweigt und ins Ausland geschafft haben soll.

LATEINAMERIKA

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