: Zähe Verhandlungen im Föderationsrat
Moskau (dpa) — Die jüngste Sitzung des Föderationsrates beim sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow ist am Wochenende offenbar ohne sichtbare Fortschritte zu Ende gegangen.
Der estnische Regierungschef Edgar Savisaar sagte nach der Sitzung, die Gespräche seien vor allem für die Balten „schwierig“ gewesen. An der Debatte über den von Präsident Gorbatschow geplanten Unionsvertrag, der die Grundlage der künftigen Sowjetunion werden soll, hätten sich Lettland, Litauen, Estland, Georgien, Armenien und Moldawien nicht beteiligt.
Indessen ist es in Litauen zu Zwischenfällen mit den Militärstreifen der Innenministeriumstruppen und der Armee gekommen.
Der Chef des litauischen Verteidigungsdepartements, Audruias Butkevicius, sagte, Militärstreifen hätten junge Leute grundlos zusammengeschlagen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen