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Iranischer Friedensplan blockiert

■ Alliierte bomben weiter gegen Irak/ Sowjetischer stellvertretender Außenminister in Teheran

Riad (afp/ap/dpa) — Die Alliierten haben ihre Angriffe auf Irak und Kuwait am Dienstag fortgesetzt, ohne daß es zu nennenswerten Gegenaktionen der irakischen Bodenstreitkräfte kam. Auch blieben Israel und Saudi-Arabien in der Nacht wieder von Raketenangriffen verschont. Amerikanische Offiziere werteten die Bewegungslosigkeit der Iraker als ein Zeichen dafür, daß sie nach dem gescheiterten Versuch, die Alliierten bei Chaftschi in eine vorschnelle Bodenoffensive hineinzuziehen, nach neuen Konzepten suchen. Der US-Panzerkreuzer „Missouri“ beschoß gestern zum zweiten Mal Stellungen in Kuwait. US-Präsident George Bush betonte, die USA gingen nach ihrem Zeitplan vor.

Die iranische Friedensinitiative zur Beendigung des Golfkrieges scheint wenig Aussicht auf Erfolg zu haben, nachdem die USA sie abgelehnt haben. Die Chancen für derartige Bemühungen wurden am Dienstag von politischen Beobachtern allgemein als gering eingeschätzt, solange sich Bagdad in der Kuwait-Frage nicht bewegt. Die iranischen Vorschläge sind angeblich in einem sieben Punkte umfassenden Entwurf enthalten, der unter anderem einen Appell zum irakischen Rückzug aus Kuwait und die vorübergehende Sicherung der Region durch islamische Truppen vorsieht. Gestern flog der stellvertretende sowjetische Außenminister Belonongow nach Teheran. Er äußerte vor seiner Abreise, sämtliche Friedensvorschläge würden leider durch Bagdad gebremst.

Der israelische Ministerpräsident Jizchak Schamir hat sich beunruhigt über „Tendenzen zu einem Kompromiß mit dem Irak“ gezeigt. Er betonte: „Es darf keinen Kompromiß mit dem Irak geben. Sein Militärpotential muß zerstört werden, da es eine Gefahr für den Frieden im Nahen Osten und die friedliche Koexistenz in der Region darstellt.“ SEITE 4

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