: Basler Zeitung
Waffenexport: Flucht nach vorn
Die unter dem Druck der Ereignisse in Mode gekommene Verurteilung 'schwarzer Schafe' durch Politik und Industrie klingt so lange heuchlerisch, wie die unter den Teppich gekehrten früheren Skandale nicht aufgeklärt sind. Jahrelang haben Regierung und Behörden weggeschaut, verharmlost, nicht nach Umgehungsgeschäften gefahndet und 'sensible' Exporte gar mit Hermesbürgschaften unterstützt. Sie müssen sich deshalb den Vorwurf gefallen lassen, erst unter massivem internationalem Druck gehandelt zu haben. Eine konsequente Abkehr von den bislang halbherzigen Kontrollen zieht eine Fülle von Maßnahmen nach sich, die mit dem Prädikat 'Exportweltmeister Deutschland' nur schwer zu vereinbaren sind.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen