: Japanisches AKW knapp am GAU vorbei
■ Schlimmster AKW-Unfall in Japans Geschichte
Tokio (taz) — Im westjapanischen Fukui ist der 20 Jahre alte Druckwasserreaktor Mihana 2 knapp am GAU vorbeigeschlittert. Ein Rohrbruch im Wärmetauscher des AKWs brachte die achzig Kilometer entfernte Metropole Osaka an den Rand der Katastrophe. Große Mengen radioaktiven Dampfs gelangten ins Freie. Der Druck im Reaktorkern fiel rapide ab. Der Bedienungsmannschaft gelang es jedoch in einer einstündigen Aktion, den Reaktor vorm Durchbrennen zu retten. Experten halten diesen schlimmsten AKW-Unfall der japanischen Geschichte für schwerwiegender als den Beinahe-GAU von Biblis im Dezember 1987. SEITE 3
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
