: Kulturgut contra neues Mietshaus
■ Denkmalschützer wollen Prachtvilla vor Abriß retten
Hier soll ein Neubau hin
Das Architektenbüro Eeg&Runge hatte 1926 das Landhaus in der Blumenthalstraße 17 für den Bahnhofswirt Knüppel erdacht und erbaut: mit solch „fabelhafter Ausstattung“ auch in seinem Inneren, daß Beirat wie Landesdenkmalpfleger das Haus erhalten und schützen wollen. Nicht so der neue Besitzer des Hauses, der es den Kaufleuten Strangemann (Lestra und Leffers) abgekauft hat, um dort einen Neubau mit über 30 Wohnungen zu errichten.
Doch seit drei Wochen steht die Villa unter vorläufigem Denkmalschutz. Der Abbruch ist damit für zunächst sechs Monate unmöglich. Dagegen kann der Besitzer jetzt Widerspruch einlegen über den die Denkmalbehörde entscheiden muß.Denkmalpfleger Hahn hofft unterdessen auf einen Kompromiß: Auf einen Neubau neben dem Altbau, wie Eeg und Runge bereits 1926 geplant hatten.
ra
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
