: Spielhallensprache-betr.: "Ganz nach 'Spielplan' ", taz vom 14.2.91
betr.: „Ganz nach ,Spielplan‘“, Kommentar von Ulrike Hellwerth, taz vom 14.2.91
Diese Spielhallensprache verschlug auch mir früh am Morgen die Sprache. Aber eigentlich weniger der Kommentar von Bush, eher daß „game plan“ kommentar- und kritiklos in einer Nachrichtensendung übernommen wurde. Ist es antiamerikanisch, solche Ausdrücke zu kritisieren?
Aber wieso sind wir so empfindlich? Herr Bush sagte doch auch in diesem TV-Ausschnitt, daß er gut schlafe und sich keine Sorgen mache. Ob er den Familien der bisher gefallenen SoldatInnen auch klarmachen kann, daß es sich nur um ein game handelt, bei dem entweder ein Abenteuerurlaub oder eine Reise in den Himmel zu gewinnen sind? Carmen Matron, Bochum
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
