: Frech, Krumm, Ölig, High: St. Pauli/Tennis/Biathlon/Schreck laß nach/Eishockey
ST. PAULI
Die zahlreichen Fanklubs vom FC St. Pauli haben eiserne Prinzipien: Sie weigern sich hartnäckig, dem Spiel gegen Hertha BSC Berlin beizuwohnen, wenn es im HSV-Volksparkstadion stattfindet. Dort komme keine Stimmung auf noch sei es sicherer. Als Alternativveranstaltung plant man eine Fete im Millerntorstadion, wo das Spiel per Stadionlautsprecher aus dem Radio übertragen wird.
TENNIS
Boris Becker, der abgekürte Tennishäuptling, kann nicht beim Turnier seines Managers Ion Tiriac, den Stuttgart Classics, antreten. Nicht nur sein Oberschenkel, nein, sein gesamtes Regenerationssystem sei über den Jordan. Vier Wochen Pause für die müden Knochen. Stuttgart, 1. Runde: Karel Novacek (CSFR) — Jordi Arrese (Spanien) 7:6 (7:4), 6:4, Andrej Tschesnokow (UdSSR) — Magnus Larsson (Schweden) 6:4, 6:4, Omar Camporese (Italien) — Ronald Agenor (Haiti) 6:4, 6:2, Goran Ivanisevic (Jugoslawien) — Alexander Wolkow (UdSSR) 6:1, 6:2, Jonas Svensson (Schweden) — Richard Fromberg (Australien) 6:7 (3:7), 6:1, 6:0, Eric Jelen (Neuss) — Carl-Uwe Steeb (Stuttgart) 6:3, 6:4
BIATHLON
Grete Ingeborg Nykkelmo gewann am Dienstag die erste Goldmedaille bei den 26. Biathlon-Weltmeisterschaften im finnischen Lahti. Die Norwegerin siegte über die 7,5-Kilometer-Distanz mit einem Fehlschuß (Strafrunde) in 30:01,9 Minuten vor Swetlana Dawidowa (30:32,7) und Helen Golowina (30:35,1) aus der UdSSR. Uschi Disl aus Moosham kam auf Rang fünf, während der 20jährige Mark Kirchner aus Oberhof seinen Titel über 10 Kilometer erfolgreich verteidigt. Ohne Schießfehler und in 30:48,1 Minuten verwies er Frank Luck mit 24,7 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz. Die Bronzemedaille ging an den Norweger Eirik Kvalfoss. Der 34jährige Evergreen Fritz Fischer (Ruhpolding) wurde Sechster.
SCHRECK LASS NACH
Einer bedauerlichen Unterlassungstat ist der Umstand zuzuschreiben, daß ein gar rätselhaftes Foto einer jungen Frau unkommentiert die Leibesübungen zierte. Die, die da so treu dreinschaut, ist die Weitsprung-Weltrekordlerin Heike Drechsler aus Jena, der, der heute schäumend vor Wut anrief, Fotograf Ralf Pollack aus Berlin. Wir sind untröstlich und machen drei Kotaus.
EISHOCKEY
Nach der 2:3-Auftakt-Niederlage gegen den EHC Freiburg konnte der PEV Weißwasser in der zweiten Partie der Play-off- Abstiegsrunde daheim vor rund 3.000 Zuschauern mit 3:2 gewinnen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen