piwik no script img

Initiative „Umweltschutz“

■ DAG gegen Gesundheitsgefährung in Betrieben

Im Falle nachgewiesener Gesundheitsgefährdungen sollen die Beschäftigten eines Betriebes die Arbeit verweigern dürfen. Das ist Teil einer Musterbetriebsvereinbarung, die gestern der Bremer Bezirk der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft vorlegte. Die Mustervereinbarung hat zum Ziel, den innerbetrieblichen Umweltschutz zu verbessern. Weitere Kernpunkte der Vereinbarung sind der Einsatz eines Umweltschutzbeauftragten und die Bildung eines betrieblichen Umweltausschusses.

Der Bremer DAG-Bezirksleiter Hartmut Frensel erklärte gestern, die Musterbetriebsvereinbarung sehe ein Beschwerde- und Arbeitsverweigerungsrecht vor. Aus diesem dürften den Beschäftigten keine Nachteile entstehen.

Nach dem Willen der DAG soll in jeder Verwaltung und in jedem Unternehmen ein unabhängiger Umweltschutzbeauftragter eingesetzt werden.

Der Beauftragte wird vom Arbeitgeber berufen, aber seiner Ein-und Absetzung muß der Betriebsrat zustimmen. Der Umweltschutzbeauftragte hat ein Initiativrecht zur Entwicklung, Herstellung und Anwendung umweltfreundlicher Produkte und Arbeitsverfahren. Außerdem soll er sich um die Abfallverwertung kümmern.

Die Angestellten-Gewerkschaft begründete ihren Vorschlag damit, daß die Tarifverträge ein schlechtes Instrument zur Verbesserung des innerbetrieblichen Umweltschutzes seien. och

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen