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Poltergeister in Marzahn

■ Schreckliche Erlebnisse von zwei Polizisten/ Dem Polizeibericht wörtlich entnommen

Nebelschwaden und Dunkelheit lagen schon seit mehreren Stunden über dem Friedhof an der Wolfener Straße. Noch fehlten 60 Minuten, bis die Geisterstunde heran war. Trotzdem waren schon unheimliche Geräusche zu hören. Zwei Polizisten konnten sie nicht überhören. Unerschrocken schritten sie durch die finsteren Wege dem Geräusch entgegen. Schemenhaft waren zwei Gestalten zu erkennen, die mit langen Pfählen auf etwas einschlugen. Die beiden Schatten zuckten zusammen, als die Uniformen näher kamen. Geistergleich verschwanden sie in der Nacht. Zurück blieben nur die Zaunpfähle und ein arg demolierter Münzfernsprecher. Der war nicht von Geisterhand, sondern von dem 21 Jahre alten Rene L. aus Marzahn und seinem zwei Jahre jüngeren Komplizen Riccardo G. aus demselben Bezirk aus einer Telefonzelle an der Franz-Stenzer-Straße gestohlen worden. Ach ja, Rene und Riccardo hatten zuviel geistige Getränke zu sich genommen. Schon deshalb konnte ihnen die Flucht auf wackligen Beinen nicht gelingen. Unbekannter,

aber literarisch talentierter

Gesetzeshüter

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