piwik no script img

Übles Ding-betr.: "Nicht mehr zu retten", taz vom 20.2.91

betr.: „Nicht mehr zu retten“,

taz vom 20.2.91

Ziemlich übles Ding von „miß“. Steffi Graf scheint man einfach nicht zubilligen zu wollen, daß sie Interviews gibt, nein, sie muß unbedingt „ihr Herz ausschütten“; was sie als öffentliche Person, und gerade in der 'Bild‘-Zeitung, zum Golfkrieg zu sagen hat, interessiert schon gar nicht, obwohl in der taz sonst jede Häkelgruppe mit ellenlangen Statements abgedruckt wird. Bei dieser Art Journalismus ist es ja dann so ziemlich egal, ob Frau Graf in der 'Bild‘ oder Tageszeitung Interviews gibt, oder? Boris Naujoks, Berlin

Der wiederholte Versuch, den Intelligenzquotienten von Tennisspielern ins Verhältnis zum Weltranglistenplatz zu setzen, erregt langsam mein Mitleid für den Minderwertigkeitskomplex ihrer Gilde. Ihnen steht es allerdings nicht zu, eine öffentlich anerkannte Frau zu denunzieren. Ihr vor völlig unangebrachter Arroganz strotzender Stil verrät: Wer nichts wird, wird Journalist. Wer das nicht schafft, der geht zur taz. [...] Daniel Blum, Gießen

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen