: Volkswagen übernimmt sofort 80-Prozent-Mehrheit bei BAZ
Genf/Wolfsburg (dpa/taz) — Bei dem slowakischen Autoteilehersteller Bratislavske Automobilove Zavodi (BAZ) übernimmt Volkswagen sofort 80 Prozent der Anteile. Dies gab VW-Chef Carl Hahn gestern auf dem Genfer Automobilsalon bekannt. Die restlichen 20 Prozent behält die slowakische Regionalregierung. Der slowakische Ministerpräsident Vladimir Meciar hatte die Vereinbarung am Dienstag mitgeteilt (siehe taz von gestern). Nach dem Einstieg bei Skoda hat VW damit ein zweites Standbein in der CSFR. Vorgesehen ist bei BAZ die Montage von Passats.
Das Gemeinschaftsunternehmen soll laut Hahn in den weltweiten VW- Fertigungsverbund integriert werden. Ab Mitte 1993 ist die Montage von 30.000 Autos pro Jahr geplant, bis dahin sollen 3.000 Wagen montiert werden. Zusätzlich sollen ab 1994 täglich 1.300 Schaltgetriebe hergestellt werden. Das Investitionsvolumen betrage bis 1994 rund 900 Millionen Mark. Insgesamt sollen bei VW-BAZ 1.500 MitarbeiterInnen beschäftig werden. Ein endgültiger Vertrag werde Ende März unterschriftsreif sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen