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Folter an Frauen

■ amnesty international: über 40 Staaten der Welt begehen furchtbare Menschenrechtsverletzungen

In vielen Staaten dieser Erde müssen Frauen, die in die Gewalt von Soldaten oder Gefängniswärtern geraten, brutale sexuelle Folter erleiden. In Indien zum Beispiel, so der erste umfassende amnesty-Bericht zu Menschenrechtsverletzungen an Frauen, sei Vergewaltigung in der Haft ein weitverbreitetes, nahezu „alltägliches“ Verbrechen. Viele Frauen, die schwanger inhaftiert oder durch Vergewaltigung in der Haft schwanger wurden, erlitten durch sexuelle Folter und mangelnde medizinische Betreuung Fehlgeburten.

Der 152seitige Bericht der Menschenrechtsorganisation, der heute aus Anlaß des Internationalen Frauentages an die in Wien tagende Frauen-Kommission der UNO übergeben wird, nennt über 40 Länder, die Menschenrechtsverletzungen begehen. Zu den Opfern zählen Babies und junge Mädchen ebenso wie schwangere Frauen und Greisinnen. Frauen werden aus politischen Gründen inhaftiert und gefoltert, oft werden sie aber auch aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Rolle in Familie und Gesellschaft verfolgt. In China und Myanmar, dem früheren Birma, werden politische Aktivistinnen nur aufgrund ihres gewaltlosen Engagements hinter Gittern festgehalten, Mauretanierinnen schwarzafrikanischer Herkunft werden von Soldaten erschossen, in der Türkei werden Studentinnen in der Haft gefoltert. Auch viele Flüchtlingsfrauen sind sexueller Bedrohung ausgesetzt. Nach Erkentnissen der UN ist Vergewaltigung durch Sicherheitskräfte oft der Grund für eine Flucht, und häufig ist es wiederum sexuelle Fügsamkeit, die von geflohenen Frauen als Gegenleistung für Fluchtpapiere u.ä. verlangt wird.

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