piwik no script img

Asylbewerber dürfen in Hessen bleiben

■ Proteste gegen Rückführung nach Sachsen waren erfolgreich

Frankfurt/Main (taz) — Die aus verschiedenen ostdeutschen Lagern nach Hessen geflohenen AsylbewerberInnen dürfen in der Gemeinschaftsunterkunft Schwalbach bei Frankfurt bleiben. Das entschied gestern das zuständige hessische Sozialministerium nach tagelangen Interventionen des Amtes für Multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt und der hessischen Grünen, die gegen die beabsichtigte Rückführung der Flüchtlinge nach Sachsen protestiert hatten. Rund fünfzig der insgesamt achzig AsylbewerberInnen waren letzte Woche im sächsischen Leisnig von einem Schlägertrupp überfallen und zum Teil schwer verletzt worden. Die hessischen Ausländerbeauftragten haben inzwischen den Verzicht auf die Verteilung von Flüchtlingen auf die fünf neuen Bundesländer gefordert. SEITE 4

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen