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Daimler: Keine illegalen Nahost-Exporte

■ Büros durchsucht/ Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz/ Saudis wollten Sattelschlepper

Stuttgart (dpa/ap) — Nach den Durchsuchungen in der Daimler-Hauptverwaltung und den Mercedes-Werken in Untertürkheim und Wörth, bei denen am Donnerstag umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden war, hat sich der Konzern gestern gegen Vorwürfe gewehrt, es seien illegal Lkws in den Irak exportiert worden. Nach Angaben von Daimler-Konzernsprecher Kleinert bezieht sich die anonyme Anzeige, die der Auslöser für die Durchsuchungen war, auf ein Geschäft mit Saudi-Arabien, das aber letztlich nicht zustande gekommen sei. Der Verdacht auf einen Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz sei nicht haltbar. Allerdings werde „schonungslos“ geprüft, ob Mitarbeiter des Konzerns sich an illegalen Geschäften bereichert hätten. Sollten tatsächlich kriminelle Handlungen vorliegen, werde Daimler „sofort und harte Konsequenzen ziehen“. Mit den Vorwürfen sollte aber wohl in erster Linie Mercedes- Chef Niefer in Mißkredit gebracht werden. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt auch wegen des Verdachts der Untreue zum Schaden von Daimler-Benz und Mercedes-Benz. SEITE 4

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