: Umwelt-Check gegen Alttechnologie
■ Öko-Test für Bremer Betriebe
Mit einer Hochglanzbroschüre sollen Bremer Unternehmen umwelttechnolgisch auf einen neuen Stand gebracht werden. Herausgegeben wurde das vier seitige Faltblatt von der „Kooperationsgemeinschaft Umweltschutz“, in der sich sieben Organisationen zusammengefunden haben, unter anderem die Handelskammer und die Senatorin für Umweltschutz. Ziel er Aktion: Die Unternehmen sollen aufgerufen, werden, ihre Betriebe nach umweltrelevanten Schwachstellen abzuklopfen.
Die „Kooperationsgemeinschaft“ vermittelt den Firmen Umweltberater, die sämtliche in den Betrieb eingehenden Stoffe erfassen und auf ihren innerbetrieblichen Produktionsprozeß verfolgen, bis sie als Produkt oder als Abfall, Abwasser, Abluft oder Wärme den Betrieb verlassen. Schließlich sollen den Unternehmen praktische Umweltschutzlösungen gemacht werden.
„Die Resonanz ist positiv“, sagt Herbert Malowitz, der Verantwortliche des „Rationalisierungskuratorium der Deutschen Wirtschaft“ in Bremen. Bei dem Kuratorium können sich interessierte Firmen üner die näheren Einzelheiten des Check-up informieren. Vier Bremer Betriebe, darunter ein „namhafter“ Produktionsbetrieb, hätten ihr Interesse bereits bekundet, so Malowitz. Namen werden nicht genannt, denn Vertrautlichkeit sei Voraussetzung für die weitere Zusammenarbeit. Für die Unternehmen ist die Umweltanalyse ausgesprochen preisgünstig. Sie müssen lediglich zehn Prozent der Kosten tragen. Den großen Rest zahlt laut Malowitz der Wirtschaftssenator aus seinem Haushalt.
Ein Ziel der Initiative soll es sein, Mängel in der Umweltschutzgesetzgebung festzustellen. Die „Kooperationsgemeinschaft Umweltschutz“ möchte aber keinesfalls in den Verdacht der Amtshilfe bei Umweltvergehen geraten.
Zu Maßnahmen, die über den Umwelt-check hinausgehen, ist kein Unternehmen verpflichtet.
T.R.
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