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Krawallvorbeugung im Osten

Berlin. Einen von der Mehrheit der ostdeutschen Oberliga-Vereine geforderten Einsatz der Bundeswehr in den Fußballstadien lehnte das Bundesinnenministerium am Samstag entschieden ab. Dies sei aufgrund der eindeutigen Rechtslage ausgeschlossen und außerdem nicht nötig, sagte Innenstaatssekretär Eduard Lintner (CSU) am Samstag im Saarländischen Rundfunk. Die 1.100 in Dresden eingesetzten Polizisten seien nur „nicht zum richtigen Moment und nicht in der richtigen Art und Weise eingesetzt worden“.

Lintner forderte, die polizeitaktischen Erfahrungen des Westens im Osten zu verwerten. Der Justizminister von Mecklenburg-Vorpommern, Ulrich Born (CDU), kündigte gegenüber 'Bild am Sonntag‘ den „mobilen Einsatz“ von Richtern und Staatsanwälten bei Fußballkrawallen an. Diese sollten schon ab der Vorbesprechung der Polizei bei Fußballspielen anwesend sein und „wenn notwendig sofort alle erforderlichen Maßnahmen gegen die Fußballrowdys beschließen, vom Haftbefehl bis zur Beschlagnahme“. Außerdem müßten die Fußballveranstalter verpflichtet werden, umfangreiche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. „Die Polizisten dürfen Rechtsstaatlichkeit nicht mit Laschheit verwechseln“, erklärte Born. afp

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