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Ägypten kann nach dem Golfkrieg seinen Schuldenberg abbauen

Kairo (dpa/taz) — Ägypten hat durch den Golfkrieg seinen Schuldenberg von über 50 Milliarden Dollar auf 31 Milliarden Dollar abbauen können. Das schätzen Wirtschaftsexperten in Kairo. Jetzt haben die Ägypter nach Einschätzung westlicher Wirtschaftsexperten die Chance, auch den Löwenanteil ihrer Restschulden bei den G7-Ländern loszuwerden.

Offiziell werden die Kriegseinbußen auf rund 27 Milliarden Dollar veranschlagt, vor allem wegen des Rückgangs im Tourismus und im Schiffsverkehr durch den Suezkanal sowie ausbleibender Überweisungen von Gastarbeitern aus der Golfregion. Westliche Wirtschaftskreise rechnen allerdings mit Verlusten von höchstens 3,5 Milliarden Dollar.

Demgegenüber hat Washington Ägypten knapp sieben Milliarden Dollar Militärschulden erlassen. Einen etwa gleich großen Betrag haben Kuwait, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar vom Schuldenkonto ihres Kriegsalliierten gestrichen. Hinzu kamen die Freigabe von eingefrorener Entwicklungshilfe sowie Sonderzahlungen, auch von der EG, Japan oder einzelnen europäischen Staaten.

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