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„Tutti Frutti“ stört Familien-Harmonie

München (dpa) — An der Nackedei- Sendung Tutti Frutti scheiden sich offensichtlich die Geister. In 58 Prozent der deutschen Fernsehhaushalte mit mehr als einem Zuschauer gibt es Streit über diese Sendung des Kölner Privatsenders RTLplus. Das ergab eine im Auftrag der Münchner Fernsehillustrierten 'Gong‘ von Infratest vorgenommende Untersuchung. Wetten, daß...? dagegen erweise sich als Sendung für alle Familienmitglieder. In 85 Prozent der zuschauenden Familien herrsche Übereinstimmung, wenn Thomas Gottschalk seine Wettkandidaten präsentiert.

Auch bei den Fernsehnachrichten gibt es der Untersuchung zufolge mit 96 Prozent Einigkeit so gut wie keine Differenzen.

Bei Dallas gibt es in 62 Prozent der zuschauenden Familien Anlaß zum Streit. Um solchen Fernsehdifferenzen aus dem Weg zu gehen, steht heute in 41 Prozent aller Familien mehr als ein TV-Gerät. Bevorzugter Standort für das Zweit- oder Drittgerät sei in 34 Prozent das Kinderzimmer — deutlich vor dem Schlafzimmer (25 Prozent).

Überhaupt spielen Kinder beim Fernsehen eine große Rolle: In drei Prozent aller TV-Familien setzen sie sich mit ihren Fernsehwünschen praktisch rund um die Uhr durch, ansonsten liegt ihre Domäne mit 18 Prozent eher am Nachmittag, heißt es in der Studie. Bei den Erwachsenen behaupten sich die Frauen danach bei Spielfilmen, Krimiserien und Shows, während bei Sportübertragungen, Nachrichten und Polit-Magazinen die Männer die Hand am Programmknopf haben.

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