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Bundesbürger zahlen Kriegskosten

Washington (dpa) — Ohne die Erwartung, daß die USA den Bonner Beitrag zu ihren Kosten des Golfkriegs senken, ist Bundesfinanzminister Theo Waigel am Dienstag in Washington in seine Gespräche mit US-Präsident George Bush und Außenminister James Baker gegangen. Schon am Vortag hatte Finanzminister Nicholas Brady seinem Kollegen zu verstehen gegeben, daß die Kriegskosten kaum geringer als die Finanzhilfen der Verbündeten ausfallen werden. Wie Waigel nach der dreistündigen Unterredung mit Brady betonte, habe Washington aber auch keine Nachforderungen angemeldet. Er habe die feste Zusicherung der USA erhalten, umfassend über die Kriegskosten zu informieren. Brady habe laut Waigel deutlich gemacht, daß die endgültige Abrechnung für den Krieg „mit Sicherheit“ über die vorläufig vom Kongreß beschlossenen Kriegskosten hinausgehen. Sie werde „in etwa“ bei den 54,5 Milliarden Dollar liegen, die vor allem Deutschland, Saudi-Arabien, Kuwait und Japan zugesagt haben.

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