: Grafiksammlung Riesa zeigt Sonderausstellungen zum Tode Sandbergs und Tobars
Mit zwei Sonderausstellungen ehrt gegenwärtig die Grafiksammlung Riesa die im März verstorbenen Maler und Grafiker Sandberg (1908 in Posen geboren) und Tobar (Jahrgang 1923). Holzschnitte, Lithographien und Radierungen des auch als Kunstpublizisten und Bühnenbildners wirkenden Sandberg zeigen Porträts von Brecht und sind vor allem Arbeiten zu Liedern. So sind Blätter des von 1934 bis 1945 eingekerkerten Antifaschisten zum Buchenwald-Lied zu sehen. Mehr als 30 Jahre lebte der Chilene Tobar in Dresden und verstarb dort am 21. März 1991 im Alter von 69 Jahren. Nach seinem Dresdner Kunststudium hatte sich der Künstler im elbflorentinischen Raum mit baugebundener Kunst einen Namen gemacht. Zur Erinnerung an Tobar sind in Riesa die Arbeiten „Widerstand gegen Pinochet“ aus den 70er Jahren sowie eine seiner letzten Farb-Lithographien „Frieden“ (1989) ausgestellt.
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