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Skinhead-Selbstmord

Hannover (taz) — In der niedersächsischen Jugendstrafanstalt Hameln hat in der Nacht zum Freitag ein 19jähriger Häftling Selbstmord begangen. Der dem Skinhead-Milieu zugerechnete Jugendliche wurde gestern morgen von Anstaltsbediensteten in seiner Zelle tot aufgefunden. Er hatte sich mit einem Gürtel an einem Kofferregal erhängt. Der 19jährige verbüßte seit Februar im Hamelner Jugendknast eine Strafe von zwei Jahren und acht Monaten wegen gefährlicher Körperverletzung. Zusammen mit anderen Skinheads hatte er im vergangenen Jahr in Lüneburg zwei Stadtstreicher mißhandelt. Auch in der Jugendstrafanstalt habe sich der 19jährige einer gewalttätigen Gruppe von Jugendlichen angeschlossen, sagte gestern der Leiter der Hamelner JVA, Paul Köhler. Trotz drohender Disziplinarmaßnahmen und eines weiteren Strafverfahrens hätten die Anstaltsbediensteten bei ihm keine Verhaltensänderungen festgestellt.

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