: Skinheads töten Afrikaner
■ Gestern starb ein 28jähriger Schwarzer, den Skins am Ostersonntag aus einer Straßenbahn gestoßen hatten
Berlin (taz) — Ein 28jähriger Mosambikaner ist am vergangenen Wochenende in der sächsischen Hauptstadt Dresden an den Folgen eines brutalen Überfalls von Skinheads gestorben. Jorge Gomondai war am Ostersonntag von Skinheads in der Straßenbahn überfallen und aus dem fahrenden Wagen gestürzt worden. Die Tat soll von etwa sieben bis zehn Jugendlichen begangen worden sein. Das am Kopf schwer verletzte Opfer hatte seitdem trotz mehrfacher Operationen das Bewußtsein nicht wiedererlangt.
Die Polizei hat bisher noch keinen Täter festgenommen und sucht nach weiteren Zeugen. Verdächtig sind unter anderem mehrere Skins aus Baden-Württemberg, die der Polizei bereits am Abend des Überfalls auffielen.
In Dresden war es über die Osterfeiertage zu einer ganzen Reihe von Überfällen durch Skinheads gekommen. Dabei wurde unter anderem auch die Betreiberin einer Szene-Kneipe schwer verletzt. SEITE 2
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen