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Unbebaubare Baulücken

■ Desillusionierende Antwort auf grüne Anfrage

16.000 Wohnungen, so das Ziel des Bremer Senats, sollen bis zum Jahr 2000 in Bremen gebaut werden. Nur etwa jede zehnte, so die bisherige Planung, kann in Baulücken erstellt werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Senat in seiner Antwort auf eine kleine Anfrage der Bürgerschaftsfraktion der Grünen.

In der Antwort greift der Senat auf die sogenannte Baulückenerfassung zurück, die Ende März abgeschlossen wurde. Danach stehen in Bremen zwar 5.400 Lücken zwischen bestehenden Gebäuden zur Verfügung, die grundsätzlich bebaubar wären, doch nur 1.800 davon, so rechnet der Senat, sind bis zum Jahr 2000 zu „aktivieren.“

Um die Eigentümer der Grundstücke zu überzeugen, daß sie auf ihre Baulücke ein Wohngebäude stellen, hat das Planungsamt eine „Arbeitsgruppe Baulücken“ eingerichtet, die sich zunächst 60 mögliche Baugrundstücke vorgenommen hat. Wie mühselig die Arbeit ist, zeigt eine andere Zahl. Lediglich in einem Fall steht die Erteilung eines Bauangebotes an. „Der Großteil der zu bearbeitenden Fälle entwickelt sich mehr oder wenig zügig“, wird in der Antwort zurückhaltend formuliert.

Der Senat hat im Arsenal seiner rechtlichen Möglichkeiten zwar eine Daumenschraube, mit der unwillige Grundstücksbesitzer zum Bau gezwungen werden könnten, doch von der „Erteilung eines Baugebots“ soll nur „in Einzelfällen“ und nach „Scheitern aller Bemühungen“ Gebrauch gemacht werden. Statt dessen setzt der Senat grundsätzlich auf „einvernehmliche Lösungen“ und die „Motivation von Eigentümern von Baulückengrundstücken.“

taz

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