: Bremer Tendenz: Für Bonn
■ Senat will sich in der Diskussion um neue Verfassung zurückhalten
Für einen Dialog zwischen Bürgern und Politik hat sich gestern Bremens Verfassungssenator Volker Kröning ausgesprochen, wenn es in den kommenden ein bis zwei Jahren darum geht, eine neue Verfassung für die Bundesrepublik auszuarbeiten.
Der Bremer Senat allerdings gibt sich zurückhaltend, was seine Ziele in der nun anstehenden Diskussion sind. Kröning und Bürgermeister Klaus Wedemeier, die Bremen in der Verfassungskommission des Bundesrates vertreten, werden in erster Linie für ein Ziel streiten. Kröning gestern vor der Presse: „Uns geht es vor allem um eine bessere Finanzausstattung.“ Ohne angemessene Finanzausstattung sei eine Stärkung des Föderalismus nicht möglich.
Ansonsten legt sich der Senat nur noch in zwei Punkten fest: Der Umweltschutz soll als Staatszielbestimmung in das Grundgesetz aufgenommen und die neue Verfassung nach Beendigung der Beratungen durch Volksabstimmung bestätigt werden.
Auch in der Frage des künftigen Regierungssitzes hat sich der Senat bislang noch keine abschließende Meinung gebildet. Aus „föderativer Sicht“ sieht Justizsenator Volker Kröning allerdings eine „Tendenz für Bonn.“ hbk
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen