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Für die Kurden Tränen und ein bißchen Geld

■ Weitere Millionen Mark Hilfe/ Napalm-Opfer werden in Deutschland behandelt

Bonn (taz/ap) — Wer klein anfängt, kann sich nachher grandioser Steigerungsraten rühmen. Täglich erhöht die Bundesregierung ihre Hilfe gegen das Massensterben in den kurdischen Bergen. Vergangene Woche wurden erst 25 Millionen für humanitäre Soforthilfe gezahlt; Anfang dieser Woche 88, am Dienstag 250 und gestern weitere 105 Millionen bereitgestellt. Diese Zahlen ergeben sich aus der gestrigen Regierungserklärung von Bundesaußenminister Genscher vor dem Bundestag. Außerdem sollen kurdische und schiitische Opfer der irakischen Napalm- und Phosphorbomben in deutschen Krankenhäusern behandelt werden. Für den Transport böten sich die Maschinen an, die die Hilfsgüter in die Grenzregionen fliegen, sagte Genscher. Für die Kurden müßten im Irak auf begrenzte Zeit Sicherheitszonen eingerichtet werden, die notfalls von „Blauhelmen“ der UNO abzusichern seien, beschloß gestern der Bundestag nach 90minütiger Debatte. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen verfügte, vorläufig keine Kurden mehr abzuschieben. SEITE 2

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