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SONNTAG: Das Ding aus dem Sumpf / Leben und Sterben in L.A.

DAS DING AUS DEM SUMPF

Der Horrorfilm-Spezialist Wes Craven ist bekannt für einen eher drastischen und an Effekten reichen Inszenierungsstil. Filme wie Nightmare — Mörderische Träume oder Tödlicher Segen belegen dies. Anders dagegen Swamp Thing, das Ding aus dem Sumpf, welches bereits seit Jahrzehnten durch die Comic- und Filmgeschichte schlurft. Der Fim wurde denn auch eine einzige Reverenz für die großen klassischen Horror- und Science-Fiction-Epen wie Der Schrecken vom Amazonas, Die Fliege (die Originalfassung aus dem Jahre 1958) und das Dr.-Jekyll-und- Mr.-Hyde-Sujet. Das amphibische Wesen entsteht durch den Versuch, tierisches und pflanzliches Erbgut zu verschmelzen. Das Labor, in dem diese Experimente stattfinden, steht irgendwo im Moorwald South Carolinas, weswegen das Monster gleich artgerechte Lebensbedingungen vorfindet und ein fieser Millionär und eine hübsche Regierungsbeamtin kräftig mitsumpfen können.

(RTL plus, 20.15 Uhr)

LEBEN UND STERBEN IN L.A.

Wieder einer von den Filmen, deren Aussagekraft und Sinnlichkeit im Fernsehen absolut nicht zur Geltung kommen können. Die nervöse Musik von Wang Chung benötigt ebenso eine wattstarke Tonanlage wie das leise Summen der Fliegen über einem Behälter, in dem die Leiche eines Polizeibeamten versteckt liegt. Die flirrende Hitze über Los Angeles wird durch Robby Müllers unübertreffliche Kameraführung regelrecht spürbar, wie sich gleichfalls die schier unerträgliche Anspannung der neurotischen Cops allmählich auf das Publikum überträgt — ein rüder, von William Friedkin meisterlich inszenierter Thriller, gewiß zynisch und doch noch weit hinter der Realität zurück. Zur Besetzung zählen spätere Topstars wie Willem Dafoe, John Turturro, John Pankow und Robert Downey.

(Bayern 3, 22.30 Uhr)

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