piwik no script img

650 West-Profs in den Osten

Bonn (dpa) — Bund und Länder wollen gemeinsam in den nächsten fünf Jahren rund 650 Professoren aus dem Westen an die Universitäten und neu zu gründenden Fachhochschulen des Ostens entsenden, um dort die Lehre zu erneuern und die Gründung neuer Fakultäten voranzutreiben. Der Einsatz dieser West-Professoren — auch einige Pensionäre sollen dafür gewonnen werden — ist Teil eines rund 2,2 Milliarden D-Mark umfassenden Sonderprogramms. Auf der am Sonntag in der Frankfurter Paulskirche eröffneten ersten gesamtdeutschen Jahresversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) stellte Bundesbildungsminister Ortleb (FDP) das Programm vor. So sollen je sieben Fakultäten der Rechts- und der Wirtschaftswissenschaften im Osten neu entstehen. An 16 Standorten sollen Westler Ost-Lehrer ausbilden. Weiterhin soll mit einem 50-Millionen-D-Mark-Topf die Abwerbung von guten Ost-Professoren an westliche Hochschulen verhindert werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen