: BKA gegen Schalck
Berlin (dpa) — Die Berliner Justizsenatorin Jutta Limbach (SPD) hat die Bundesregierung aufgefordert, „erfahrene Wirtschaftsreferenten des BKA“ in die Ermittlungen gegen den ehemaligen DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski einzuschalten. Bisher seien auch nicht genügend Staatsanwälte mit dem Fall beschäftigt, sagte die Justizsenatorin in einem Interview des Rias-TV- Frühstücksfernsehens am Montag. Frau Limbach äußerte sich im Zusammenhang mit den jüngsten Vorwürfen über den Verbleib von Milliardenbeträgen gegen den ehemaligen SED- Politiker. Sie sagte, es stehe außer Frage, daß der Verbleib von zweiundzwanzig Milliarden D-Mark klärungsbedürftig sei. Es gebe aber noch keinen konkreten Tatverdacht. Nach Darstellung des Hamburger Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel‘ ist ein Großteil der Milliarden „einfach weg“.
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