piwik no script img

Verwirrung um Antje

■ Frau Vollmer plant keine Parteigründung im Osten

Berlin (taz) — Ein Interview der Grünen-Politikerin Antje Vollmer in der neuesten Ausgabe des 'Stern‘ hat bei den Nachrichtenagenturen für erhebliche Verwirrung gesorgt. 'dpa‘ meldete gestern, Frau Vollmer plane die Gründung einer neuen Partei in der ehemaligen DDR; 'ap‘ kündigte kurz darauf mit Bezug auf das Interview den Austritt Vollmers aus der grünen Partei an. Nichts davon hat die grüne Aufbruch-Politikerin im 'Stern‘ mitgeteilt. Sie wertete den Verlauf des grünen Parteitages Ende April in Neumünster erneut als Indiz dafür, daß mit den Grünen derzeit das von ihr favorisierte Projekt einer „ökologischen Bürgerrechtspartei“ nicht zu machen sei; ihre Konsequenz: „Jetzt warte ich ab, bis das wieder möglich ist.“

„Theoretisch“ entwirft sie vier Optionen, grüne Ideen zu organisieren: die bundesweite Gründung einer ökologischen Bürgerrechtspartei, die Bildung eines ökologischen Flügels in der SPD, die „Besetzung“ der FDP und die Ansiedlung der grünen Partei links von der SPD, „was jetzt der grüne Standort ist“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen