Zensur im Kölner Erzbistum: Wie im Mittelalter

Die Kölner Studierendengemeinde positioniert sich gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie. Das lässt der Bischof nicht gelten.

Zensur wie im Mittelalter: Die Bischofskirche von Köln Bild: Lukas Carl/Unsplash

Das katholische Erzbistum Köln hat am 18. November die Internetseite der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Köln gesperrt, nach dem diese sich geweigert hatte, ein Positionspapier von der Seite zu nehmen, dass die Sexualmoral des katholischen Lehramts und mangelnde Meinungsfreiheit in der Kirche kritisiert. Vor wenigen Tagen erst ist das Erzbistum Köln in die Kritik geraten, weil es eine unabhängige Studie zu Fällen sexueller Gewalt in seinem Bereich der Öffentlichkeit vorenthalten will.

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger am Donnerstag berichtete, drohte die Erzdiözese den Mitarbeiter*innen des KHG-Teams zudem arbeitsrechtliche Konsequenzen an. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Hochschulgemeinde das Papier veröffentlicht, in dem sie das Auftreten kirchlicher Amtsträger als „unerträglich“ kritisierte und in 15 Punkten Reformen forderte.

In Solidarität mit der KGH Köln, die eine klare Positionierung der Kirche „gegen Rassismus, Sexismus und Populismus“ und „für die Armen und Benachteiligten“ fordert sowie die Gleichberechtigung von LGBTI*s, möchte die taz Bewegung das vom Erzbistum Köln zensierte Papier hier verlinken.

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