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Immer weniger Studenten finden bezahlbare Wohnungen

Bonn (dpa) — Trotz Neubaus von 3.800 Wohnheimplätzen für Studenten im letzten Jahr vergrößern sich die Wohnungsprobleme in den Hochschulstädten weiter. Nur 9,3 Prozent der Studierenden in den alten Bundesländern verfügen nach einer Statistik des Deutschen Studentenwerkes (DSW) über einen öffentlich geförderten Platz in einem Wohnheim. Den rund 1,5 Millionen Studenten stehen 140.465 Wohnheimplätze zur Verfügung.

Der Wohnungsbau habe mit dem Anstieg der Studentenzahlen nicht mitgehalten, sagte DSW-Geschäftsführer Horst Bachmann. Rund 10.000 Wohnplätze befänden sich zur Zeit im Bau, weitere 10.000 in Planung. Doch sie reichten bei weitem nicht aus. Der in dem neuen Bund-Länder-Programm vorgesehene Baukostenzuschuß von durchschnittlich 30.000 Mark pro Wohnheimplatz ist nach Ermittlungen des Studentenwerks nicht genug. Tragbare Mieten ließen sich so nicht gewährleisten. Zwar gebe es in den neuen Bundesländern mehr Wohnheimplätze für Studenten, doch seien dort kaum aufzubringende Millionenbeträge für die Sanierung notwendig. Teilweise wohnten die Studenten in Sechsbettzimmern. Die sanitären Einrichtungen spotteten manchmal jeder Beschreibung.

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