piwik no script img

Straßenplaner mit ihrem Latein am Ende?-betr.: Stadtforum zum Thema Verkehr am 10./11.5.91 ("...müssen über Stau reden", taz vom 11.5.91

Betr.: Stadtforum zum Thema Verkehr am 10./11.5.91 (»...müssen über Stau reden«,

taz vom 11.5.91)

Sie berichteten aus dem »Stadtforum« von den diversen Straßenbauprojekten vornehmlich in der Mitte Berlins, die der TU-Professor Hoffmann vorschlug. Aus dem Gutachten aus dem diese Vorschläge stammen, möchte ich den entscheidenden Abschlußsatz nachtragen, der die Prognose zusammenfaßt:

»Damit wären nahezu alle bedeutenden Knotenpunkte auf lange Zeit am späten Nachmittag hoffnungslos überlastet und der Straßenverkehr würde im ganzen Planungsgebiet zusammenbrechen. Durch eine noch so weitreichende Angebotsplanung im System ,Straße‘ ist hier keinerlei Abhilfe zu schaffen. Es wird nun weitgehend eine Aufgabe der Verkehrspolitik sein, durch ein Maßnahmenbündel mit einem hervorragenden Angebot im spurgeführten öffentlichen Nahverkehr, begleitet von einer äußerst restriktiven Parkraumbewirtschaftung, dafür Sorge zu tragen, daß sich die Verkehrsmittelbenutzung umwandeln muß. [...]« (Hoffmann/Leichter: Straßenplanung im zentralen Bereich von Berlin).

Eine Kommentierung ist wohl überflüssig, aber eine Frage sei erlaubt: Straßenplaner, mit ihrem Latein am Ende? Karl-Heinz Ludewig, Mitglied der

Bürgerinitiative Westtangente

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen