piwik no script img

FDP bringt Gesetzentwurf zur Reform des Paragraphen 218 ein

Bonn (ap) — Die FDP hat am Donnerstag ihren Entwurf eines „Schwangeren- und Familienhilfegesetzes“ im Bundestag eingebracht, der für legale Abtreibungen eine Fristenregelung mit Beratungspflicht vorsieht. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Gerhart Baum forderte die anderen Parteien auf, ihre Vorstellungen ebenfalls zu formulieren, damit es noch in diesem Jahr zu einheitlichen Regelungen in ganz Deutschland komme. Der Gesetzgeber dürfe nicht bis zu dem ihm vorgegebenen Termin, 31. Dezember 1992, warten. Der FDP-Entwurf spricht der Frau die freie Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch zu. Jede Frau müsse die Beratungsstelle aufsuchen können, ohne befürchten zu müssen, daß sie bei einem Abbruch strafrechtlich verfolgt werde.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen