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FDP für militärischen Einsatz unter UNO-Kommando

■ Spekulationen um Koalitionsbruch vehement dementiert

Berlin (taz) —Nahezu einhellig stimmten die 200 Delegierten auf dem kleinen Parteitag der FDP für einen möglichen „out of area“-Einsatz von Bundeswehrsoldaten. Damit folgten sie am Wochenende in Hamburg einem Leitantrag von Bundesaußenminister Genscher, der für das nun souveräne Deutschland auch einen militärischen Einsatz zur Durchsetzung von UNO-Resolutionen gefordert hatte. Die Freidemokraten wollen allerdings, daß entsprechende Einsätze deutscher Soldaten nur mit einer Mehrheit im Bundestag beschlossen werden können. Vehement bestritt die FDP-Spitze Spekulationen, sie habe ein Ende der Bonner Koalition ins Visier genommen. Parteichef Lambsdorff warnte vor „politischen Sandkastenspielen“. Wirtschaftsminister Möllemann: „Absoluter Quatsch.“ SEITE 4

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