: Vorschaltgesetz für Landesrund
Potsdam (dpa) — Die brandenburgische Ampelkoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90 wird in die Landtagssitzung am 12.Juni ein Vorschaltgesetz zur Neuordnung des Rundfunks in Brandenburg einbringen. Es legt die Strukturen einer Landesrundfunkanstalt fest und soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden, teilte Regierungssprecher Erhard Thomas am Mittwoch vor der Landespressekonferenz in Potsdam mit. Mit dem Gesetzentwurf sei sowohl eine Einländer- als auch eine Mehrländeranstalt möglich.
Thomas zeigte sich zuversichtlich, daß die Verhandlungen mit Mecklenburg-Vorpommern und Berlin über den Staatsvertrag für einen Nordostdeutschen Rundfunk (NOR) am kommenden Montag positiv abgeschlossen würden. Die parallele Vorgehensweise sei ein „Sicherheitsnetz“ für Brandenburg, da bis Ende des Jahres die Neuordnung der Medien abgeschlossen sein müsse. Das Land brauche schnell die notwendigen Gremien sowie betriebswirtschaftliche, redaktionelle und personelle Strukturen. Der Rundfunkrat soll dem Vorschaltgesetz zufolge aus insgesamt 27 Mitgliedern, davon neun aus den Parteien, bestehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen